Kranken­ver­si­che­rungssysteme in Deutschland

Seit dem 01. Januar 2009 ist es in Deutschland verpflichtend krankenversichert zu sein.

Das war wirklich mal eine gute Tat der Politik! 

Es gibt zwar immer noch Konstellationen, wie man es schaffen kann, ohne Kranken­ver­si­che­rung dazustehen, aber das sind Einzelfälle. Nor­malerweise ist jeder, egal ob Angestellte, Selbstständige, Beamte oder Bürgergeldempfänger und alle dazwischen, in einer entsprechenden Versicherung und genießt damit ein, im weltweiten Vergleich, sehr hohes Versorgungsniveau. Die einzelnen Möglichkeiten sind:

  • GKV - gesetzliche Krankenkasse
  • PKV - private Kranken­ver­si­che­rung
  • Beihilfe - private Ergänzungstarife zur Beihilfe
  • Heilfürsorge - für angehörige der Bundewehr

 

Die gesetzliche Krankenkasse

Die Geschichte der GKV geht zurück auf den Reichskanzler Otto von Bismarck, unter ihm wurde die GKV 1883 eingeführt. Damals war sie für ca. 10% der Bürger, hauptsächlich Arbeiter, zuständig. Mittlerweile sind ca. 88% der deutschen Bevölkerung in einer der vielen gesetzlichen Krankenkassen versichert.

Sie ist ein Leistungspunkt der sog. Sozialversicherungen und die Beiträge werden bei Angestellten über die Gehaltsabrechnung abgeführt. Die Beiträge werden prozentual vom Gehalt berechnet und hälftig vom Arbeitgeber mitgetragen. Selbstständige müssen den Beitrag entsprechend alleine bezahlen.