Haben Sie eine Krankenversicherung?
Und Ihr Hund, Ihre Katze, Ihr Pferd?
Die tiermedizinischen Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten 20 Jahren enorm entwickelt.
Die Möglichkeiten, aber auch die damit verbundenen Kosten. Vor allem nach der längst überfälligen Erhöhung der Gebührenordnung im November 2022.
Bei einer akuten Behandlung oder Operation können hohe Kosten entstehen. Daher ist es sinnvoll, mit einer Kranken- oder einer reinen OP-Versicherung vorzubeugen.
Eine typische Verletzung beim Hund ist z.B. der Kreuzbandriss. Von der Untersuchung über die OP bis zu den Medikamenten wurden hier bei einem aktuellen Fall nach der neuen Gebührenordnung 2.195€ berechnet.
Dazu kommt noch eine eventuelle Nachbehandlung oder Physiotherapie.
Eine Behandlung bei einem Hund wegen einer Vergiftung (Giftköder) kostete 526€. Im Notdienst verdoppelt sich der Betrag schnell...
Was unterscheidet jetzt die OP-Versicherung von der Krankenversicherung? Wie der Name schon sagt, in der OP-Versicherung ist nur die reine Operation abgedeckt. Hier eine Definition aus einem Bedingungswerk:
Operation ist ein veterinärmedizinisch notwendiger, chirurgischer Eingriff am oder im Körper des versicherten Tiers unter Narkose/Sedierung zur Wiederherstellung des Gesundheitszustandes. Hierbei muss die Haut oder darunter liegendes Gewebe mehr als punktförmig durchtrennt werden.
Damit wäre der Fall des oben genannten Kreuzbandrisses abgedeckt, da eine OP notwendig ist und für die Behandlung die Haut aufgeschnitten werden muss. Das Beispiel mit der Vergiftung wäre hingegen nicht versichert.
Da kommt die echte und umfassende Krankenversicherung für das Tier ins Spiel. Dabei werden ambulante Behandlungen, von der Impfung bis zum Notfall, übernommen. Wie hoch und wie oft, das kommt auf den gewählten Tarif an. Dabei unterscheiden sich die Leistungen und die entsprechenden Beiträge natürlich deutlich. Wie immer gilt, eine Basisabsicherung ist besser als gar keine Absicherung. Aber man muss sich sehr genau ansehen, welche Leistungen man einkauft.
Hier einige wichtige Punkte (nicht abschließend!):
- bis zu welchen Gebührensätzen (GOT) werden Leistungen erstattet?
- gibt es Limits bei der Erstattung pro Behandlung oder pro Jahr?
- gibt es Einschränkungen bei Erkrankungen, z.B. bei Rassetypischen Fehlbildungen (HD,...)?
- wird die Untersuchung und Vorbehandlung mit zur OP gerechnet und bezahlt?
- gilt eine OP unter lokaler Betäubung auch als Versicherungsfall?
- gilt eine minimalinvasiv durchgeführte OP als Versicherungsfall?
- gilt eine Fremdkörperentfernung ohne OP als Versicherungsfall?
- wird die Nachsorge (Unterbringung in der Klinik) mit zur OP gerechnet und bezahlt?
- werden evtl. auch alternative Behandlungsmethoden bezahlt?
- wird Telemedizin unterstützt?
- gilt der Versicherungsschutz auch im Ausland und wenn ja, wie lange?
- welche Wartezeiten muss man beachten, allgemeine und spezielle?
- kann man den Versicherungsschutz erweitern und evtl. Bausteine dazu abschließen?
Achten Sie daher bitte genau darauf, welche Leistungen uneingeschränkt, eingeschränkt oder gar nicht eingeschlossen sind. Im Zweifel rufen Sie mich bitte an oder schicken mir über das unten stehende Kontaktformular Ihre Anfrage!
Über den folgenden Link kommen Sie zu dem jeweiligen Vergleichsrechner: